Diese Seite soll an das umfangreiche Werk eines begnadeten Künstlers erinnern, der leider viel zu früh verstorben ist.
1930
geboren in Wiesbach/Pfalz
ab 1946
Studium Malerei und Grafik an der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk, Saarbrücken, bei Boris Kleint, Lehre als Anstreicher, und Schüler von Robert Erbelding
bis 1970
tätig als Anstreicher, daneben freischaffender Künstler und ausgedehnte Reisen, vor allem nach Spanien und Portugal
1970
Beginn der Restaurierung und Gestaltung seines Hauses in Rodenbach/Pfalz zum "persönlichen Gesamtkunstwerk"
an 1970
freischaffender Künstler
Reisen nach Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Irland und Südamerika
Teilnahme an verschiedenen Gemeinschaftsausstellungen
2007
gestorben in Kaiserslautern
"Vor drei Jahren hatte ich ein Schlüsselerlebnis:
Nachdem ich ein Leben lang - sehr ernsthaft -
zwanghaft gemalt hatte, wurde mir plötzlich klar,
ich brauchte nicht mehr zu malen.
Der innere Druck war nicht mehr da.
Ich fühlte mich befreit.
Es war ein gutes Gefühl.
All das, was ein Leben lang Bilder aus mir
herausquellen ließ, es war vorbei.
Mir wurde klar,
dass eine lange Therapie beendet war.
Voller Freude erzählte ich dies meinen
Freunden, Kollegen und Bekannten.
Einige waren entsetzt und reagierten aggressiv -
für andere war (Kunst-)Therapie das Natürlichste.
Bei näherem Hinsehen waren die aggressiven Reaktionen
leicht zu durchschauen.
Durch die Überhöhung des Kunstbegriffes
schaffen sie sich eine künstliche Welt,
in der sie selbstzufrieden leben können.
(virtueller Raum)
Bei denen, die meine Bilder gekauft haben und schätzen,
vermute ich Folgendes:
Sie haben in sich eine Reaktion gespürt:
"Das rührt mich an" oder "das gefällt mir".
Das heißt:
Sie könnten ähnliche Konflikte oder Gefühle,
wie sie in den Bildern verarbeitet wurden,
bewusst oder unbewusst in sich tragen.
Nichts im Leben ist endgültig -
wir werden sehen, wie es weitergeht."
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Ludwig Grub, 2004